Über mich

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Ja, ist es nicht schön, das wir in einer Zeit leben, in der jede/r Irre einen Blog haben kann? - Hier ist meiner.^^ Willkommen in der Waschmaschine. Mal geht´s drüber, mal geht´s drunter, halt je nach Waschgang. Und IMMER verschwindet eine Socke, aber lassen wir das jetzt. Zu finden gibt es hier für den geneigten Leser: Von "Buntwäsche" für Konzerte auf denen ich rumgeturnt bin bis hin zum "Schleudergang" für kleinere oder größere cholerische Anfälle. Und das "Nähkästchen"! Das darf man nicht vergessen! In diesem befindet sich Musik , die mir gerade ans Herz gewachsen ist... Momentan bin ich unterwegs. Daher wird für das nächste halbe Jahr (ca. bis März 2012) Alltägliches und Kurioses aus beautiful Canada berichtet. Das ganze wird dann unter dem Label "Wäschekorb auf Abwegen" abgelegt. So long and thanks for all the fish! ................Ach, und bevor ich´s vergesse: Für den infantielen Spaß zwischendurch: Wer möchte, kann was in mein Gästebuch malen^^ http://www.graphicguestbook.com/dunkelbunt83 Amen

Dienstag, 26. April 2011

Liebe Uni, danke für die Krise

Seit letzter Woche hat die Uni (zumindest bei mir) wieder angefangen. Da fing´s schon recht bunt an mit überladenen Seminaren und dem ganzen Stress hinsichtlich der Studienanforderungen. Als erster Studiendurchgang des zauberhaften Bachelor-Mastersystems ist man da ja schon so einiges gewöhnt. Ohne Chaos und übermäßigen Leistungsdruck geht´s wohl nicht.
Heute hat aber mal wieder richtig der Kaba geklumpt. Warum? Weil mein Studiengang in einer ganz bestimmten Fachrichtung ziemlich überlaufen ist und die unterbesetzten Dozenten nun vollkommen zu Recht in ihrem Fachbereich beschlossen haben, dass endlich ein Schlussstrich gezogen werden muss.
Was eine so rigorose Umsetzung von Dienstanweisungen dann auslösen kann, naja, das habe ich heute in einigen Seminaren erlebt. Nehmen wir das letzte, dem ich beigewohnt habe:
Klarer Standpunkt des Dozenten: "Ich beginne nicht bis sich nur noch 44 Leute in diesem Raum befinden. 44 ist die Grenze und keiner mehr".
Die Folgen waren abzusehen:
Zwischen den Diplomstudenten, den 7. und 8. Semester des Masterstudienganges entbrannte (gewollt?) eine ziemlich unangenehme Diskussion über Daseinsberechtigungen in Veranstaltungen. Sehr sehr unangenehme soziale Anspannung - miese Stimmung. Nach und nach verließen nach hitzigen Diskussionen einige nicht wirklich freiwillig das Seminar, der miese Beigeschmack für die Dagebliebenen blieb.
Die "öffentliche Hinrichtung" war publikumswirksam durchgeführt worden und das Ende des Liedes ist, dass der ein oder andere wohl mindestens ein Semester warten muss. Ich schreibe bewusst "mindestens", da nicht sicher ist, ob die nötigen Seminare nächstes Semester auch belegbar für diese Menschen sind, da wieder durch Überfüllung aussortiert werden könnte oder es evtl. zu Überschneidungen mit anderen Veranstaltungen kommt.  Die Message der Dozenten war klar: So arbeiten wir nicht weiter, das ist unser Standpunkt und falls Ihnen das nicht passt, beschweren sie sich an anderer Stelle.     - Vielen Dank, ich verstehe.  
Ich verstehe, dass die wenigen Dozenten keinen Bock mehr darauf haben, ein ganzes Rudel von Studiengängen bei Seminaren, Prüfungen, Hausarbeiten, Examensarbeiten usw. betreuen zu müssen und das ein solcher Personalschlüssel auch Auswirkungen auf die Qualität der Betreuung hat.
Ich verstehe, dass die Dozenten die Schnauze voll haben und hier schon vorab viel viel schief gelaufen sein muss, zumal die Studentenzahlen nicht aus dem Nichts heraus entstanden sind.  
Ich verstehe auch die anscheinende Ausweglosigkeit der Situation und finde es bedenklich, wenn vorher freundlich und verständnisvoll aufgetretene Lehrende dazu gezwungen sind, so radikal auf Missstände hinzuweisen.
Ich verstehe ebenso, dass ich nicht unbedingt viel vom Stoff mitbekomme, wenn anstatt 44 auf einmal das Doppelte und mehr an Studierenden da hockt. Letztendlich hat es sehr wohl mit der Vergleichbarkeit von Studienbedingungen zu tun.
Ich verstehe, wie viel ich davon (nicht) habe, wenn die Seminargröße so ist, dass Referate in Großgruppen von  12 und mehr Leuten an separaten Terminen besprochen, geplant und dann irgendwie koordiniert im Seminar gehalten werden sollen.

Ich verstehe, dass es hier eigentlich nur wieder um Kosteneinsparungen geht und ich verstehe, dass so etwas auch Folgen für meine Ausbildung hat. Ich verstehe, dass diese ganze Studienstruktur inhaltlich an wichtigen Stellen gekürzt wie auch miserabel organisatorisch umgesetzt wurde.
Ich verstehe es nicht nur, ICH WEIß ES! Und ich merke es jeden Tag. Ich bin damit quasi an der Uni "aufgewachsen".
Nun gut, ich bin einmal wieder das Instrument für bürokratischen Rangeleien. Ich soll mich mal wieder engagieren, wenn nicht sogar dagegen klagen. Geht ja auch um mich und nicht nur um Arbeitsbedingungen von Dozenten. Ich soll Stress machen und alle anderen Studierenden auch. Mal richtig auf die Kacke hauen. Ich weiß schon, wie das läuft. Nicht viel besser hat das letzte Semester auch schon begonnen. Der rote Faden zieht sich durch mein gesamtes Studium. Die Schnauze hab ich trotzdem voll. Das kann man doch verstehen.







Sonntag, 24. April 2011

Easter Dudefest, ahoi!

Mit einer kleinen Verspätung von 3 Stunden nach Anpfiff liefen ich und meine Abendgesellschaft also dieses Jahr wieder auf dem Dudefest in Kalrsruhe ein. Nachdem ich mich schon im Vorfeld etwas durch die  mir meist unbekannten Bands durchgehört hatte, befand ich die ersten 3 Stunden nicht unbedingt als Verlust. Der Abend lief sowieso mehr unter dem Motto "musikalische Horizonterweiterung".
Zwei Bühnen zum hin- und herswitschen mit einem relativ straffen Zeitplan wurden dem geneigten Besucher geboten. 
Also rein zum Bandmarathon und ab die Post.




Meine erste Band des Abends waren LUDICRA. Crustcore, Blackmetal, irgendwas mit weiblichen Gekreische *mit den Augenbraun wackel*. Da ich Sympathien mit weiblichen Gitarristinnen und growlenden Sängerinnen hege, gab´s hier auf jeden den Frauenbonus. Die Sängerin war echt schon n bisschen out of space. Dennoch gar nicht so schlecht für den Auftakt.

LITURGY wiederum fände ich als reine Instrumentalband live um Längen besser, frei nach dem Motto "less is more". Nicht so mein Ding...Schwamm drüber.

Glücklicherweise passender sah das bei den Musikterroristen von MASTER MUSICIANS OF BUKKAKE aus. Im arabischen Outfit und passenden Klängen (mit Violine) ging´s da auf die Bühne. Mal was anderes und der ein oder andere schwarzgekleidete Mensch war sogar beim dezenten Mitwippten zu beobachten...interessant... Drei Lieder lang faszinierten mich die hübsch buntleuchtenden Handschuhe des Sängers und die virtuosen Klänge der Band, danach musste ich weiter, um noch etwas von JUNIUS mitzubekommen.

- Krasser Musikumschwung: von fluffiger orientalischer Mitwippmusik zu poppiger melodramatischer Endzeitstimmung. Da musste ich mich erst mal ein Bier lang drauf einstimmen, fand´s dann aber auch grundsätzlich nicht verkehrt. Irgendwie kann ich mich momentan ganz gut auf ruhigere Musik einlassen...Vll das Alter? Wer weiß....
Hörprobe gibt´s hier:



Meine Damen und Herren, der Innovationspreis dieses Abends geht eindeutig an: *Trommelwirbel*..... CELESTE! *Applaus*.
Noch nie gesehen, direkt gemocht. In einem komplett abgedunkelten Konzertraum setzten die Jungs einfach rote Leuchten auf. Gab n super Effekt und bekam durch die musikalische Untermalung mit passendem Blitzlichtgewitter einen Touch von stürmischer Nacht mit Mordszene. Ein Beispiel für gelungene Umsetzung von Musik und Ambiente. Trés chic :)




Ach ja, davor war ich ja noch bei CORROTION OF CONFIRMITY. Ha-Ha! Die werden ja schon ziemlich gehyped...jaaajaaa.

Danach noch n bisschen EARTH, aber im Anschluss an CELESTE flashte mich das nicht mehr sehr... also gut, dann raus auf ne Kippe und n Bier. Meine Leute hatten sich zu dem Zeitpunkt auch schon in den unterschiedlichsten Stadien des Alkoholkonsums in alle Himmelsrichtungen verteilt. So hatte ich die Gelegenheit für ein kurzes, aber ziemlich stranges Gespräch mit einem gesichtstättowierten Halbamerikaner. Sowas mag ich irgendwie: Kein Smalltalk, einfach mal 5 Minuten über das Leben geredet... Dem Typen wünsche ich auf jeden alles Gute... 
Irgendwann rottete sich dann der Rest meines Teams zusammen und es ging Richtung Asyl-WG. Meinen anderen Leuten wünsche ich, dass sie heil heimgekommen sind...man hatte ja schon von Verletzten gehört. ;) Amen.

Donnerstag, 14. April 2011

Aufstand im Kinderzimmer

Wenn ich dann aber doch mal abends die Flimmerkiste anschalte und beim Zappen dann auch noch bei den Nachrichten hängen bleibe, zweifle ich doch schon so manches mal an der Welt. Sie ist eine ständige Baustelle: Hier ein Bürgerkrieg, da neue Meldungen aus Fukushima, dort wieder einmal ein Künstler verhaftet wegen dem Verbot der Meinungsfreiheit (trotz gleichzeitiger Ausstellung über "die Aufklärung")...ach, viel zu viel. Ständig neue Katastrophen, die alten (oder weniger quotenwirksamen) sorgsam verdrängt im medialen Dolby-Surround-Beschallungsapparat.
"Krisen sind ein produktiver Zustand, wenn man ihnen nur den Beigeschmack der Katastrophe wegnimmt" schrieb einmal einer meiner Lieblingsschriftsteller mit dem Namen Max Frisch.
Wie Max schon sagte, kann man allem etwas Gutes abgewinnen und auch hier zeigt sich, dass es durchaus irgendwie auch etwas Produktives gibt an den ganzen Miseren, die mich jetzt gerade berieseln. Zumindest wird drüber geredet. Allerdings empfinde ich das dann häufig leider immer nur als Strohfeuer von Lösungsansätzen, die öffentlich durchgekaut und ausgespuckt werden, nur weil sie gerade im medialen Fokus stehen. Ist der Medienrummel dann vorbei, hat es sich meist dann leider auch mit den guten Vorsätzen erledigt. Nur das ist heute irgendwie nicht mein Problem.
Mein Problem heute ist die Vorauswahl. Themen, die für mich in einer kurzen Zeit dargestellt werden und meine Aufmerksamkeit auf wenige Aspkete lenken wollen. Was ist aber mit all dem, was ich nicht erfahre, weil es nicht publikumswirksam zu dieser Zeit ist? Es läuft so viel schief, dass ich mich eigentlich weniger für Fußballergebnisse, wer wo was in Doktorarbeiten geklaut hat und Galaempfänge interessierte, genauso wenig wie für die 10.000fach ultra breitgetretende Meldung über das aktuellste Thema momentan.
"Naja, es heißt ja auch nicht umsonst neuste Nachrichten", hör ich euch schon rufen. Jaaaa, Recht habt ihr ja.

Trotzdem bleibt dieser Beigeschmack. Diese Häppchen, die ich vorgesetzt bekomme und im Gegenzug das alles, was ich nicht höre bzw. was dann aufgrund der besseren Einschaltquoten nicht gezeigt wird und deshalb auch oftmals nicht in öffentlichen, alltäglichen Gesprächen auftaucht.  Die Verknüpfungen und Vergleiche, die nicht gemacht werden und damit die eindimensionale Darstellung von Themengebieten, die in ihrer Komplexität nicht wirklich erfasst werden. Klar ist die Sendezeit auch beschränkt und es gibt ja immer noch "Talkrunden" und jede Menge "Dokumentationen"...aber auch diese meistens über die gleichen vorausgewählten, medial gehypten Themen natürlich, die dann zwar näher, aber auch nicht wirklich vielseitig beleuchtet werden. Ich erinnere mich da an Diskussionen über unser Schulsystem, in denen die Förderschulen komplett totgeschwiegen wurden....aber dazu werde ich mich wohl an anderer Stelle auskotzen ;)

Irgendwie kommt mir dann der Begriff der  "Gouvernementalität" von Foucault in den Sinn, der die

"Regierungskunst durch ein Netzwerk aus Macht und Wissen im Einverständnis mit den Beherrschten"

umschreibt und zu der man heute durchaus auch die Macht der Medien zählen könnte.
Nur habe ich mein Einverständnis dazu gegeben? Und wer trifft die Auswahl? Und wer verspricht sich was davon?
Klar kann ich auch bei  http://infokrieg.tv/wordpress/  oder ähnlichem reinschauen...aber habe ich die Möglichkeit mich dem allgemeinen medialen Terror überhaupt zu entziehen?  Das hätte letztendlich nur eine Konsequenz: Ich verschließe mich komplett der Welt.

Ich sehe also die Nachrichten und komme mir oberflächlich zunächst gut informiert vor. Up-to-date sozusagen, wie wohl viele. Nur, zu welchen Schlüssen soll ich aufgrund der Meldungen kommen? Schwarz-weiß oder doch grauschattiert? Kann ich bei der Bilderflut überhaupt noch richtig realisieren, was da eigentlich wirklich vor sich geht? Und was macht das mit mir dann überhaupt? Und letztendlich: Kann ich mir ein relativ objektives Bild dadurch von Themen machen, wie es mir zunächst suggeriert wird?
Irgendwie irritiert mich das jetzt alles just in diesem Moment und ich will es auch nicht wieder in die große "Zack-verdrängt-Tonne" kicken und "weiter im Programm" machen. Irgendwie kann ich heute den Beigeschmack dann doch nicht einfach so runterschlucken. Nein, heute esse ich meine Suppe mal nicht. Heute will ich mal den "Aufstand im Kinderzimmer" proben und mir mal kurz Zeit nehmen drüber nachzudenken, wie meine Wahrnehmung hier doch ein wenig manipuliert wird.
Abschließend noch flott ein Zitat aus dem Konstruktivismus:

"Wahrnehmung ist keineswegs nur eine bloße „Abbildung“ der „Außenwelt“, sondern immer auch das Ergebnis unserer aktiven Auseinandersetzung mit dieser. Was wir „erkennen“ oder „wissen“ hat wenig mit „Wahrheit“ zu tun. [...] Erst die "Beobachtung der Beobachtung" lässt uns die blinden Flecke erkennen"
(Watzlawick, Paul: Die Unsicherheit unserer Wirklichkeit )
In diesem Sinne "wünsche ich Ihnen noch einen schönen Abend ". Mahlzeit.

Dienstag, 12. April 2011

doom-doom-do-doooooom

Da ich momentan leider etwas beruftlich eingespannt bin, leidet das neue Hobby hier etwas. Aber: Here I am again!

So. Letzes Wochenende war ich dann mal wieder auf Tour. Nach einer recht stressigen Woche ging´s auf ein kleines Doom-Konzert nach Stuttgart, genauer auf dieNIGHT OF DOOM VII . Schön, isch es g´wesen bei dem lustigen Schwabenvölkle. Vier Bands gab´s zum Besten: Alcest /Ahab / Zatokrev / Wight

Fangen wir traditionsgemäß mit dem Opener an:

WIGHT räucherten die Bude erstmal mit gefühlten (gerochenen) 20 Kg Räucherware aus. 2 Lieder hab ich immerhin ausgehalten, die sie im Stil von Black Sabbath runterleierten. Wirklich inovativ war´s nicht und auch nicht wirklich zum Aushalten in dem kleinen Raum. (Aber die Jungs wirkten wenigstens recht sympathisch später am Abend.)
Also verbrachte ich den Rest des Auftrittes draußen vor der Tür mit Sauerstoff und anregenden Gesprächen darüber, warum Doombands nur blaues Licht mögen, dass Snickers eigentlich DER Snack für n Doom-Konzert ist (wenn´s mal länger dauert), sah den anderen Leuten bei der Vernichtung von jeder Menge Alk zu (--> Fahrerin) und diskutierte munter über elementare Fragen mit, wie z.B. "Warum ist eigentlich ausgerechnet ein Typ, der ADHS hat Schlagzeuger bei ner Doomband?"

Weiter ging´s dann mit Zatokrev. Auch die haben mich nicht sooo vom Stühlchen gehauen. Nur die zwei letzten Lieder hatten dann wirklich mal n bisschen Druck. Ende.

Das, was mich dann wirklich begeistert hat, waren Ahab. Die kannte meine Wenigkeit bis dato nur vom Namen her. Sehr eindrucksvolles Ambiente, bassige Stimme ohne Cleangesang und  recht coole Melodieverläufe. Fand wohl auch das Publikum, denn bei denen war unterm Strich gesehen auch die beste Stimmung. Feine Sache und kann ich wirklich auch nur jedem ans Herz legen, der die Gelegenheit hat. Besonders lustig fand ich auch, dass ich just in diesem Moment mit den Kids in der Schule Moby Dick lese....Zufall??? *geheimnisvoll umherschau*

Die Franzosen von Alcest waren dann als Headliner auch nicht so schlecht. Nur leider ging mir der Cleangesang zwischendruch bei denen so ziemlich auf die Nerven. Merkwürdigerweise hauten das im Gesamtbild die Melodien irgendwie dann doch wieder raus. Teilweise sehr langsame Passagen (Überraschung: DOOM!) und auch sehr druckvolle Parts harmonierten doch recht perfekt zusammen. Die eindeutigen Blackmetaleinflüsse hörte man klar heraus. Auch hier: Kann man sich aber auf jeden anschauen. Meinen Hit des Abends von ihnen gibt´s hier:



Ein schöner ruhiger Abend war es. Mehr hatte ich mir nach der stressigen Woche auch echt nicht gewünscht. Perfekt!  In diesem Sinne:
Shalom, chaverim!
:)

Sonntag, 3. April 2011

Last Winternights Festival

So, jetzt hat mich das Bloggerfieber auch gepackt. Also los und frisch in die Tasten gehauen:



Hmmm.....Schreibblockade.....





Nein...

Gestern war ich mal wieder seit langer Zeit konzerttechnisch unterwegs, wobei "lange" auch so ne Ansichtssache ist. Mein letztes Konzert war ein überaus überragender Kyuss-lives Gig, der am 17.3. in Saarbrücken von einer nahzu überfüllten Garage gebührend abgefeiert wurde. Selten dort gewesen und die Location in so angenehmer Stimmung erlebt. Sogar der sonst doch recht miese Sound war gut - Bilder folgen noch.

Weiter mit dem gestrigen Abend. Ich war also spontan in Wiesloch mit einer Freundin auf einem eher kleineren Konzert mit lokalen Bands, dem LastWinternights Festival. Die erste Band habe ich dann aus sozialen (nennen wir es doch einfach "sozio-alkoholischen") Gründen eher nur mit halben Ohr von draußen mitbekommen. Laut vertrauensvollen Quellen soll der noch recht junge Opener Painsaw ganz passabel  gewesen sein und im Stil von Metallica und co. würdig die erste Runde eingeläutet haben.

Nach den ganzen "Hallo´s" und  "Wie geht´s" kam ich dann doch zur Mitte der zweiten Band mit dem Namen Skaldheim in den kleinen Konzertraum reingeschlappt.

Wirklich vom Hocker gerissen haben sie mich nicht. Ihr Highlight war für mich ein Keyboarder, der mich irgendwie an eine nicht mehr existierende bekannte deutsche Band mit einem ebenso berühmten wie  unsympathischen deutschen "Musiker" erinnert hat. Insgeheim wartete ich die ganze Zeit, dass sie endlich "Cherry Cherry Lady" anstimmen. Kam aber leider nicht. Dafür duddelten sie in Paganmanier ihre Lieder runter. Also wieder raus.

Die nächste Band konnte da mehr überzeugen: Grabfinsternis aus Karlsruhe spielten unverschnörkelten Blackmetal, der ohne Effekthascherei auskam und auch nicht die Interaktion mit dem Publikum scheute. Netter Sound der sich teilweise dank der Performance des Sängers wie frisch aus der Klapse anhörte. So soll das sein.

Weiter im Programm ging es mit Silent Overdrive, die meiner bescheidenen Meinung nach die beste Band des Abends abgaben. Ob das in einer mystischen Relation zu meinem Weinschorlepegel stand, sei jetzt mal dahingestellt. Silent Overdrive bretterten eine illustre Mischung aus Thrashmetal und Hardcore hin und auch ein kleines Sepulturacover war drin....nice!

Die letzte Band The Prophecy²³ hab ich dann leider bei ner netten Gesprächsrunde vor der Halle ebenfalls verpasst. Schade, denn laut Hören-Sagen spielen diese fetzigen Thrashmetal und erfreuen sich allgemein großer Beliebtheit. Aber die Gelegenheit bekommt man sicher wieder...Kein Beinbruch also. 

Mit noch mehr Weinschorle und netter Gesellschaft klang dann der Abend aus. Für 5 € Eintritt konnte man da echt nichts sagen. Viele nette alte Bekannte habe ich getroffen, den ein oder anderen auch kennen gelernt und bin dann um was-weiß-ich-wieviel-Uhr zufrieden und glücklich in mein Bettchen gefallen. Runde Sache.