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Ja, ist es nicht schön, das wir in einer Zeit leben, in der jede/r Irre einen Blog haben kann? - Hier ist meiner.^^ Willkommen in der Waschmaschine. Mal geht´s drüber, mal geht´s drunter, halt je nach Waschgang. Und IMMER verschwindet eine Socke, aber lassen wir das jetzt. Zu finden gibt es hier für den geneigten Leser: Von "Buntwäsche" für Konzerte auf denen ich rumgeturnt bin bis hin zum "Schleudergang" für kleinere oder größere cholerische Anfälle. Und das "Nähkästchen"! Das darf man nicht vergessen! In diesem befindet sich Musik , die mir gerade ans Herz gewachsen ist... Momentan bin ich unterwegs. Daher wird für das nächste halbe Jahr (ca. bis März 2012) Alltägliches und Kurioses aus beautiful Canada berichtet. Das ganze wird dann unter dem Label "Wäschekorb auf Abwegen" abgelegt. So long and thanks for all the fish! ................Ach, und bevor ich´s vergesse: Für den infantielen Spaß zwischendurch: Wer möchte, kann was in mein Gästebuch malen^^ http://www.graphicguestbook.com/dunkelbunt83 Amen

Mittwoch, 29. Juni 2011

Death Feast Open Air

Schon isser wieder vorbei, der Zauber. Von Mittwoch bis Sonntag gab sich Madame mit ihrer illustren Runde die Ehre auf dem Death Feast. Wie auch letztes Jahr wieder eines der besten Festivals, das ich jemals besuchen durfte - sowohl in musikalischer, als auch in organisatorischer Hinsicht.
Aber erstmal zurück an den Anfang gespult:


Nachdem ich mittwochs noch flott eines dieser leidigen Referate an der Uni halten musste, die letzten Besorgungen gemacht und alle Mitfahrer einpackt waren, ging es dann endlich gegen 16 Uhr Richtung Schwarze Heide. Durch etliche Staus ausgebremst kamen wir schließlich mit Verspätung, aber noch vor Einbruch der Dunkelheit, an. Jetzt hieß es erstmal schleppen, denn ab diesem Jahr konnte man aufgrund der Vorfälle in Duisburg und den damit verbundenen verschärften Auflagen leider nicht mehr direkt am Auto zelten.

Glücklicherweise boten sich viele helfende Hände an, da einige von unserer Truppe bereits früher angereist waren. So blieb uns zwar das lange Anstehen für die Bändchen und dem damit verbundenen Zutritt zum Gelände nicht erspart, aber wenigstens kam schonmal der größte Teil unseres Gepäcks zu unserem Camp. Ging dann auch relativ flott mit dem Karten einlösen und so war dann auch die letzte Hürde gemeistert. Auf dem Campingplatz selber tobte nun schon die gute Stimmung: die Luft war erfüllt von Geschredder und Gekreische und im Kreis rennenden Menschen.


Nachdem wir uns dann häuslich auf dem Campingground eingerichtet hatten, ging´s dann erstmal ins Partyzelt. Dort tanzte bereits der ein oder andere Circle Pit zu fluffiger Musik á la Dying Fetus (natürlich im obligatorischen Suffocation-Stil). Während sich alle schon mehr oder weniger alkoholisch auf die kommenden Tage einstimmten, hatte ich die Gelegenheit für ein kleines Gespräch mit dem Sänger der Japanischen Kampfhörspiele. Es hat mich ja doch schon betroffen gemacht, dass sie sich auflösen... Er konnte meine Sorgen aber dahingehend beruhigen, dass es wenigstens noch ne Abschluss-CD gibt und sie sich jetzt bandintern noch viel lieber haben, als zu JaKa-Zeiten. Happy end also. So klang dann der erste Abend mit viel Whiskey-Cola, Musik und Gezappel aus...



Dementsprechend mies ging´s mir dann auch am nächsten Tag, aber bis zu MALEVOLENT CREATION und DISMEMBER musste ich ja auf jeden Fall durchhalten. Also: Ein paar Bands angeschaut und der verzweifelte Versuch, das Kopfweh mit Bier zu vertreiben (für alle Interessierten: Es hat leider nicht funktioniert). 

Und dann war es so weit: Nach EXHUMED legten dann MALEVOLENT CREATION los. Leider mit absolut mieserabelem Sound und von der Will to kill kam zu meinem Bedauern auch nicht sonderlich viel. Schade...naja, aber DISMEMBER wird das doch wieder rausreißen...hoffentlich...

Und was soll ich sagen, meine lieben Freunde: Sie gaben sich Mühe, oh ja! Viele Lieder von der Like an everflowing stream, aber leider nur soundtechnisches Gematsche. Ungefähr nach der Hälfte hab ich´s aufgegeben und bin etwas enttäuscht und fertig vom Vortag zu meinem Zelt getigert. Ich glaube, der Sänger wäre auch lieber gegangen, weil er sich während der Show kurz Richtung Mischpult verabschiedete und wohl ziemlich aufregte. Was soll´s, ich bin ihnen nicht böse. Schade ist es trotzdem ein wenig...

Dismember
Am nächsten Tag fühlte ich mich dafür wieder umso frischer und bereit zu neuen Schandtaten, schaffte es aber letztendlich erst zu FACEBREAKER. Nice!  Schöner Deathmetal mit Thrashelementen. Nach einer kurzen Pause (und einem kurzen Spaziergang mit Bier über den Campingplatz) ging´s dann wieder zu DISAVOWED, KATALEPSY, VOMITORY, PESTILENCE und natürlich dem Hammerabschluß GRAVE. Erfreulicherweise war der Sound an diesem Tag wieder um Längen besser und so wurden die Bands gebührend abgefeiert. Wirklich schön war´s!


Grave


Nach so einem gelungenen Konzerttag ging´s dann noch selbstverfreilich ein bisschen über den Campingground. Mit netten Leuten, den üblichen Hits wie "Hauptschule" von HGich.T, "Ficken, Geld, Drogen, Nutten" von Mushiflow, ect. und witzigen bis tiefgründigen Gesprächen (so tiefgründig wie sie in diesem Stadium des Alkoholkonsums nun mal sein können) wurde der Abend dann bis zu einer mir nicht mehr bekannten Uhrzeit abgerundet - aber wen interessiert denn auch schon die Zeit an so einem Abend?

Samstag Morgen hatte ich dann schon mit einen bösen, bösen Kater und Nackenschmerzen gerechnet, noch bevor ich die Augen richtig auf hatte. Aber siehe da: Nix! Das Fräulein war putzmunter und so konnte ich auch mit den anderen zu PIGHEAD, der ersten Band des Tages, gehen. Würdiger Einstieg, trotz Regen und mega Schlammschlacht, aber das hat den Spielkindern natürlich umso mehr gefallen ;)
Danach ging´s erstmal zurück zum Camp für ein leckeres Frühstück mit Bier, wie es sich gehört.

Krisiun
INHUMATE wäre eigentlich noch mal ein Grund gewesen vor die Bühne zu tackern, aber  zum dritten Mal hab ich sie mir dann mal getrost gespart und bin erst wieder KRISIUN. Die letzten Bierbestände wollten ja auch noch vernichtet werden und da ich am nächsten Tag ja mal wieder die Fahrerin spielen musste, wollte ich gegen Abend darauf verzichteten nochmal richtig Gas zu geben.
Ach so: KRISIUN, super Sache! Noch nie live gesehen, aber definitiv ein Brett.




Danach ging´s auch nur noch rund mit VADER und MORGOTH. VADER (holländisch für Vater ;))natürlich wieder 1 A und sogar Sothis haben sie gespielt, dieses Lied mit dem göttlichen Intro. Fein-fein!
Und jetzt kann ich auch endlich mal schreiben, dass MORGOTH "voll Porno" sind, denn während dem Auftritt, wurde eine Dame von ihrem Freund (?) lustig im Publikum durchgefin**rt. Als die dann kurz Pause machten, ging´s zwei Meter direkt weiter mit der gleichen Show....is ja fast wie bei den Hippies auf so nem Deathmetal/Grinsecore-Festival...freie Liebe...love and deathmetal...Vielleicht auch ne Abwandlung von "fuckfor forest" a la "fingered for Dosenbier"...? Naja, was auch immer. Solche Sachen scheinen ja irgendwie in der Tradition des Festivals zu liegen, wie man im Festivalheftchen über den Auftritt der JaKa vor ein paar Jahren lesen konnte.

Den Abschluss des immerhin fünfjährigen Festivalbestehens gaben dann  MISERY INDEX. Leider mit einem kleinen musikalischen Durchhänger, aber mir gefallen auch nicht alle Lieder. Trotzdem ganz nett und sie spielten auch The great depression und Retaliate. Mehr hab ich auch nicht verlangt.

Alles in allem wieder mal grandiose vier Tage mit netten Leuten, guter Musik, fairen Preisen und angenehmer Atmosphäre. Dann heißt es wohl hoffentlich für mich auch das nächste Jahr wieder:


Zum Schluss noch ein Wort: Ich verabschiede mich erstmal in die Sommerpause bzw. in die Klausurenphase. Ca ab Mitte August geht´s dann weiter...

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